Bienensterben

Varroa-Milbe

Die Varroa-Milbe stammt aus dem tropischen Ostasien und wurde in Europa dadurch eingeschleppt, dass einzelne Züchter die asiatische Biene (apis cerana) einführten. Die europäischen Bienen werden nunmehr ausnahmslos von der Varroa-Milbe befallen. Da die europäischen Bienen über keine eigene, wirksame Abwehrreaktion gegen den Milbenbefall verfügen, muss bei allen vom Imker gehaltenen Bienen regelmäßig eine sog. Varroa-Behandlung durchgeführt werden, um das Überleben der Bienen zu sichern.

 

Umgekehrt bedeutet dies für die europäischen Wildbienen, dass ein Varroa-Befall regelmäßig zum Absterben des Bienenvolkes führt. Diese Ursache hat auch maßgeblich dazu beigetragen, dass eine Vielzahl von wild lebenden Bienenvölkern verendet ist.

 

 


Industrielle Landwirtschaft

Die immer stärker gewordene Industrialisierung der in Deutschland verbliebenen Landwirtschaft hat schleichend dazu geführt, dass die Verwendung von Pestiziden zum negativen "Standard" geworden ist. Dies hat dazu geführt, dass die Bienen oft beim Sammeln von Honig und Pollen ihren letzten Flug antreten. Überleben die Bienen den Pestizid-Einsatz, so tragen sie die Rückstände gleichwohl in die Waben, in denen der Honig produziert wird, ein.

 

 


Ihr Beitrag

Um das Bienensterben aufzuhalten, können auch Sie Ihren eigenen Beitrag leisten. Neben dem Kauf von regionalem Honig hilft jede noch so kleine Fläche, auf der die Bienen entsprechende Futtertracht finden (sog. Bienenweide). Dies hilft nicht nur den Bienen, die in der Imkerei gehalten werden, sondern auch Wildbienen und Hummeln.

 

Welche Pflanzen hier besonders geeignet sind, kann über die sog. Bienen-App des Bundeslandwirtschaftsministeriums in Erfahrung gebracht werden. Dort wird auch ein Pflanzenlexikon zur Verfügung gestellt. Ausführliche Informationen zu geeigneten Pflanzen erhält man ebenfalls über den Bienenweide-Katalog des baden-württembergischen Landwirtschaftsministeriums.