Auf dieser Seite erfahren Sie mir über Bienen, Bienenrassen und Imkervereine. Wenn Sie zu diesen Themen vertiefte Informationen haben möchten, finden sie unten (im Text) weiterführende Links.
Die Imkerei in Europa schaut geschichtliche Entwicklung zurück, die mehrere Tausend Jahre zurückgeht. Die ersten Nachweise für die "Honigernte" durch Menschen finden sich in Höhlenmalereien aus der Steinzeit (ca. 8.000 bis 12.000 v. Chr.).
Sowohl im alten Ägypten als auch in der griechischen Antike wurden bereits professionell Bienenvölker gehalten, um so den einen regelmäßigen Honigertrag zu gewährleisten.
Seit dem Mittelalter sind auch in Deutschland die Imkertätigkeiten nachweisbar. Ab dem 18. Jahrhundert sind dann großflächig Imkervereinigungen entstanden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts (1907) entstand mit dem Deutschen Imkerbund der erste einheitliche Verband der Imker.
Derzeit halten in Deutschland ca. 115.000 Imker rund 800.000 Bienenvölker. Damit werden gerade 20% des jährlichen Honigverbrauchs in Deutschland gedeckt. Der restliche Honig wird aus der ganzen Welt importiert.
Weitere Informationen zur Bienenhaltung finden sich in der Infobroschüre des BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft).
Die in Deutschland bei Imkern am häufigsten anzutreffende Bienenrasse ist die Carnica-Biene (Kärtner Biene). Die Carnica-Biene ist ursprünglich südlich der Alpen beheimatet. Sie wurde Mitte des 20. Jahrhunderts in der Nachkriegszeit flächendeckend von den deutschen Imkern nach und nach verbreitet. Durch ihren Ursprung in der südöstlichen Alpenregion ist die Carnica-Biene sehr gut geeignet für heiße Sommer und kalte Winter.
Neben den überwiegend gehaltenen Carnica-Bienen finden sich vermehrt auch die sog. Buckfast-Bienen. Diese gehen auf eine Züchtung des Mönchs Bruder Adam aus der Buckfast Abbey (in der englischen Grafschaft Devon) aus dem Jahr 1920 zurück. Auch die Buckfast-Bienen gelten als ertragsstark und werden oftmals von gewerblichen Imkern gehalten.
Als dritte Bienenrasse ist in Deutschland noch die Dunkle Europäische Honigbiene zu nennen. Sie war ursprünglich die in ganz Europa verbreitetste (und heimische) Biene. Ihr Vorkommen ging nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland aber stark zurück. Sie wird heute als "Gefährdete Nutztierrasse" eingestuft.
Die Imkervereine nehmen heutzutage wichtige Aufgaben für den Erhalt der Bienenkulturen wahr. Neben dem Wissensaustausch unter den erfahrenen Imkern werden Jungimker ausgebildet, um so die Imkerei in Deutschland auch zukünftig zu erhalten. Das Durchschnittsalter der deutschen Imker liegt bei über 60 Jahren.
Darüber hinaus werden die Mitglieder der Imkervereine über aktuelle Entwicklungen (z. B. witterungsbedingte Besonderheiten, die zu Futterknappheit führen etc.) informiert.
Die HONIGMANUFAKTUR Heidelberg ist Mitglied im Bezirksimkerverein Heidelberg e. V., in dem sich bereits seit 1873 die Imker aus Heidelberg und Umgebung organisieren. Ebenso besteht eine Mitgliedschaft im Deutschen Imkerbund (D.I.B.).